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Die Zauneidechse (Lacerta agilis)

Die Zauneidechse (Lacerta agilis)
Hier finden sich über die Zauneidechse (Lacerta agilis), einige Informationen... zu ihre Biologie, die Besonderheiten der Schwanzautotomie, ihre Gefährdung sowie Möglichkeiten zum Schutz dieser faszinierenden Reptilienart.
In der Aufnahme von Benny Trapp
Hier finden sich über die Zauneidechse (Lacerta agilis), einige Informationen... zu ihre Biologie, die Besonderheiten der Schwanzautotomie, ihre Gefährdung sowie Möglichkeiten zum Schutz dieser faszinierenden Reptilienart.
In der Aufnahme von Benny Trapp
- Zauneidechsenmännchen
Zauneidechse 2012 in Paarungstracht

Allgemeines und Lebensweise
Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist eine mittelgroße, tagaktive Echsenart aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). Sie ist in weiten Teilen Europas sowie in Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt sonnige, strukturreiche Lebensräume mit einem Wechsel aus Vegetation und offenen Bodenstellen.
Merkmale:
Die Zauneidechse lebt einzelgängerisch, verteidigt Reviere zur Paarungszeit und ist auf ein ausgewogenes Mosaik aus Sonnenplätzen, Rückzugsorten und Jagdflächen angewiesen.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
....wird ein Zauneidechsen Männchen sichtbar, das die Paarungstracht angelegt halt.
Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist eine mittelgroße, tagaktive Echsenart aus der Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae). Sie ist in weiten Teilen Europas sowie in Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt sonnige, strukturreiche Lebensräume mit einem Wechsel aus Vegetation und offenen Bodenstellen.
Merkmale:
- Größe: 18–25 cm (inklusive Schwanz)
- Geschlechtsdimorphismus: Männchen sind besonders zur Paarungszeit kräftig grün gefärbt, Weibchen eher braun mit dunklen Linien und Flecken
- Aktivitätszeitraum: März bis Oktober
- Ernährung: Insekten, Spinnen, Larven und andere kleine Wirbellose
Die Zauneidechse lebt einzelgängerisch, verteidigt Reviere zur Paarungszeit und ist auf ein ausgewogenes Mosaik aus Sonnenplätzen, Rückzugsorten und Jagdflächen angewiesen.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
....wird ein Zauneidechsen Männchen sichtbar, das die Paarungstracht angelegt halt.
Zauneidechsensommer 2012

Gefährdung der Art – Ursachen und Status
Die Zauneidechse ist in vielen Teilen Europas stark gefährdet oder bereits aus regionalen Lebensräumen verschwunden. Sie steht in Deutschland auf der Roten Liste (Vorwarnliste bis stark gefährdet je nach Bundesland) und ist nach Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) als streng geschützte Art eingestuft.
Hauptursachen für die Gefährdung:
Die Zauneidechse ist in vielen Teilen Europas stark gefährdet oder bereits aus regionalen Lebensräumen verschwunden. Sie steht in Deutschland auf der Roten Liste (Vorwarnliste bis stark gefährdet je nach Bundesland) und ist nach Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) als streng geschützte Art eingestuft.
Hauptursachen für die Gefährdung:
- Habitatverlust: Zersiedelung, Intensivlandwirtschaft, Bebauung und Bodenversiegelung zerstören ihre Lebensräume.
- Fragmentierung: Verkehrswege und Infrastruktur isolieren Populationen, was genetische Verarmung begünstigt.
- Pflegedefizite in Schutzgebieten: Verbuschung und mangelnde Pflege von Biotopen führen zu unattraktiven Lebensbedingungen.
- Eingriffe in den Boden: Zu häufiges Mulchen, Pflügen oder das Entfernen von Altgras und Totholz zerstören Eiablageplätze und Verstecke.
Zauneidechse ( Lacerta agilis )

Schutz und Unterstützung der Zauneidechse
Ein wirksamer Schutz der Zauneidechse erfordert konkrete Maßnahmen auf lokaler und regionaler Ebene:
Biotopschutz und -management:
- Erhalt und Förderung strukturreicher Lebensräume, etwa durch Offenhaltung von Magerrasen, Heiden, Waldrändern und Bahndämmen.
- Gezielte Pflege: Entfernen von Gehölzen, kontrolliertes Beweiden, Schaffung von Rohbodenstellen und Sandflächen.
- Totholz, Steinhaufen und Asthaufen als Versteckplätze erhalten oder künstlich anlegen.
Vermeidung von Zerschneidung:
- Durchlässe oder Grünbrücken an Straßen und Bahngleisen helfen, Populationen zu verbinden.
- Vorsicht bei Baumaßnahmen: Umsiedlungsprojekte müssen fachlich begleitet werden.
Förderung im urbanen Raum:
- Auch in Gärten oder städtischen Brachen können Lebensinseln geschaffen werden: z. B. mit sonnigen Trockenmauern, Sandarealen und extensiver Pflege.
Öffentlichkeitsarbeit und Bildung:
- Aufklärungskampagnen in Schulen, Gemeinden und Naturschutzgruppen.
- Einbindung von Bürger*innen in Monitoringprojekte und Pflegeeinsätze (Citizen Science).
Fazit
Die Zauneidechse ist ein faszinierendes Reptil mit erstaunlichen Anpassungen wie der Autotomie. Doch ihr Überleben hängt heute mehr denn je von menschlichem Engagement und naturnahem Flächenmanagement ab. Die zunehmende Landschaftsverarmung macht sie zu einem Symboltier für den Verlust biologischer Vielfalt in Mitteleuropa.
Ein erfolgreicher Schutz ist möglich – durch die Kombination aus wissenschaftlicher Betreuung, praktischer Lebensraumgestaltung und gesellschaftlichem Bewusstsein.
In der Aufnahme
- Fast 30 cm lang kann sie werden, die häufigste unserer Eidechsenart, die Zauneidechse.Besonders zur Paarungszeit im April / Mai fallen die Eidechsenmännchen durch ihre starke Grünfärbung an den Seiten und am Bauch auf.Die Weibchen sind unauffälliger und mehr braun gefärbt. In der Aufnahme sehen wir ein solches .. sehr schön erkennbar sind die seitlichen dunklen Augenflecken ..Ihr angestammter Lebensraum sind Straßenböschungen oder auch sonnige Bahndämme.
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